02 Zentralalpenweg Ost, E13: Hochanger-Schutzhaus - Gleinalm-Schutzhaus
Nach der Nacht am Hochanger-Schutzhaus geht es heute auf zur Königsetappe des "flachen" Teils des Zentralalpenwegs. 1.800 hm Aufstieg, 1.500 hm Abstieg, 29 km Entfernung, meist keine Labestation am Weg. Nur einsame Almen und Schwarzbeeren, Himbeeren, Schwarzbeeren und Schwarzbeeren. Wir gehen zurück zum Eisenpass (1.183 m). Nach relativ kurzer Zeit kommen wir bereits auf die Hochalm (1.642 m, Wasser), die in der Weidesaison teilweise Verköstigung anbietet (vorher recherchieren!). Von da runter zum ehemaligen Almwirt (1.170 m, kein Wirt, nur mehr Forsthaus, Wasser).
Der Weg ist sehr lieblich und gemütlich aber geht doch in die Knochen - das unangenehme Höhenprofil tut sein übriges, muss man vom Eisenpass 500 hm rauf, dann wieder 500 runter, dann wieder die 500 rauf zur Fensteralm usw.
Von der Fensteralm (1.642 m) auf den exponierten Gleinalmrücken aufsteigen, dem wir über mehrere Gipfel bzw. Zwischenanstiege (Polsterkogel, Eiblkogel, Lärchkogel, Speikkogel, 1.988 m) folgen. Vom Speikkogel fehlt uns nach 27 zurückgelegten Kilometern dann "nur" (die Knie!) mehr der Abstieg zum weithin sichtbaren und sympathischen Gleinalm-Schutzhaus (1.589 m, privater Berggasthof mit Zimmern und Lagern, Mitte Mai bis Mitte September bewirtschaftet, keine Notunterkunft mehr).
Autorentipp
Bei Gewittergefahr kann der exponierte Gleinalmrücken ab der Fensteralm leicht und mit minimalem Höhenverlust in der südlichen Flanke auf Forststraßen (und ein Stück ab der Lammhütte einem Fußpfad) umgangen werden (unmarkiert, evtl. Orientierungsprobleme, unbedingt Karte oder GPS mitnehmen!).
Achtung: Jagdsperre auf der Gleinalm ab ca. Mitte September, Gleinalm-Schutzhaus geschlossen.
Wegearten
Höhenprofil anzeigenEinkehrmöglichkeiten
Hochanger SchutzhausGleinalm-Schutzhaus
Hochalm
Sicherheitshinweise
Die Gleinalmüberschreitung ist technisch unschwierig, aber konditionell sehr fordernd (29 km, 1.800 hm im Aufstieg, Gehzeit 10-11 Stunden). Es gibt kaum sinnvolle Abbruchmöglichkeiten und keine Unterkünfte am Weg! Nur bei entsprechender Kondition und stabilem Wetter (alpines, teilweise sehr exponiertes Gelände!) begehen und für ausreichend Wasser und Proviant sorgen!
Achtung: Aufgrund einer gewissen Skepsis derer von Mayr-Melnhof gegenüber allen Erholungssuchenden wurden sowohl die frühere Carl-Hermann-Notunterkunft als auch der Winterraum im Gleinalm-Schutzhaus aufgelöst. Außerdem ist - wie zahlreiche Schilder belegen - Beeren und Pilze im Gleinalmgebiet sammeln strengstens verboten.
Weitere Infos und Links
Aktuelle Informationen zu den österreichischen Weitwanderwegen siehe http://www.alpenverein.at/weitwanderer/
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Hochanger-Schutzhaus (1.304 m, K) - Eisenpass (1.183 m, 3 km/1 Std.) - Hochalm (1.642 m, 5 km/1½ Std.) - Almwirt (1.170 m, 4 km/1 Std.) - Fensteralm (1.642 m, 6 km/2 Std.) - Eiblkogel (1.831 m, 6 km/2 Std.) - Lärchkogel (1.894 m, 4 km/1½ Std.) - Speikkogel (1.988 m, 2 km/¾ Std.) - Gleinalm-Schutzhaus (1.589 m, K, 2 km/¾ Std.).
K = Kontrollpunkt (Stempelstelle)
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Südbahn über Bruck an der Mur nach Peggau-Deutschfeistritz mit Anschluss nach Übelbach - Straße bis Neuhof bzw. bis zum Schranken GH Gleinalm.Anfahrt
Am besten auf der Semmering-Schnellstraße S6 bis Ausfahrt Bruck/Mur. Von Bruck dort Aufstieg aufs Hochanger-Schutzhaus (langer Zustieg!). Achtung: Autorückholung mit öffentlichen Verkehrsmitteln am selben Tag kaum machbar.Parken
In Bruck (kürzester Zustieg zum Hochanger) ausreichend Parkplätze vorhanden (am besten im Weitental nahe JUFA).Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Österreichischer Weitwanderweg 02 (Zentralalpenweg) Band I, Auflage 2011, 109 Seiten, Eigenverlag der ÖAV-Sektion Weitwanderer, erhältlich bei Freytag & Berndt, 1010 Wien, Wallnerstraße 3, www.freytagberndt.at, Tel.: +43/1/533 86 85-16;
Wochenendtouren Österreich Süd: Kärnten und Steiermark. 25 Touren. Mit GPS-Daten. (Rother Wanderbuch). Bergverlag Rother, 1. Auflage 2015, 184 Seiten, Broschiert – 21. Juli 2015. Von Martin Marktl, Astrid Chris
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Wander- oder leichte Bergschuhe, übliche Wanderausrüstung, Biwaksack (!), ausreichend Wasser, Proviant und evtl. Trekkingstöcke.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region.
Statistik
- 4 Wegpunkte
- 4 Wegpunkte
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Bewertungen
Gib die erste Bewertung ab und hilf damit anderen.
Fotos von anderen