Diese landschaftlich und geschichtlich beeindruckende Wanderung führt vom Bergsteigerdorf Kartitsch vorbei an der Oberstanser Hütte zum Oberstanser Sattel und weiter zum Cima Frugnoni. Entlang des Weges gibt es heute noch zahlreiche Hinweise auf die Kriegshandlungen im Ersten Weltkrieg.
mittel
Strecke 15,1 km
Dauer7:00 h
Aufstieg1.195 hm
Abstieg1.195 hm
Höchster Punkt2.561 hm
Tiefster Punkt1.344 hm
Für den Wanderer und Bergsteiger fällt auf, dass man überall entlang des Weges auf die Ereignisse vor 100 Jahren, einer fast vergessenen Front im 1. Weltkrieg aufmerksam wird. Stellungreste, Bunker, Laufgräben, verfallene Unterstände usw. erzählen die Geschichte vom Schicksal tausender Soldaten und Gefangener auf beiden Seiten. Mit etwas Aufmerksamkeit öffnen diese Wanderung, sowie die zahlreichen Wanderungen und Bergtouren entlang des Karnischen Kammes die Sinne und die Freude für das „Begehen-Begreifen-Bewahren“! Damit der Wanderer diese Geschichte auch zu hören und verstehen vermag, kommt ihm ein historischer Wanderführer und eine historische Wanderkarte zu Hilfe. Unter dem oben genannten Motto haben die Historiker Mag. Dr. Julia Walleczek-Fritz und Mag. Peter Fritz den Berg und seine Geschichte sichtbar und erfahrbar gemacht. Wie die Jause und Getränkeflasche, wie Schutzbekleidung und Sonnencreme gehört dieser Historische Wanderführer mit Wanderkarte in den Rucksack wenn man den Friedensweg am Karnischen Kamm bewandert.
Autorentipp
Die malerisch gelegene Oberstansersee Hütte bietet sich für eine Stärkung oder auch Übernachtung an.
Vom Freizeitzentrum Kartitsch öffnet sich das Winklertal Richtung Süden, das auf einer Forststraße mit einer Länge von 2,5 km begangen wird. Am Talschluss begrüßt uns der Wasserfall, der über die aufragende Felsenstufe mit rund 300 Höhenmetern ins Tal stürzt. Auf einem gut angelegten Felsweg gelangt man auf den Obstanser Boden, wo die Prinz Heinrich Kapelle den Wanderer begrüßt. Ein großer, weiter Boden lädt zum innehalten ein. Hier findet der Wanderer, je nach Jahreszeit, ein botanisches Paradies. Die Tier und Pflanzenwelt hat schon so manchen Naturwissenschaftler in seinen Bann gezogen.
Vorbei an Heuhütten (Heuschupfen) durchquert man dieses Kleinod und über einen mäßig steilen, in Serpentinen angelegten Weg wird die Wanderung unterhalb des mächtigen Roßkopf zur Linken und zur Rechten mit Blick auf den Riesenschlund (Eingang) der Eishöhle zur Obstanser Seehütte fortgesetzt. Jetzt ist die erste Etappe geschafft und Zeit auf der Terrasse der Obstanser Seehütte, mit Blick auf den dunkelblauen See, ein verdientes Bergsteigeressen einzunehmen.Wenn das Auge vor Staunen müde geworden ist und das nächste Ziel schon erfasst hat ist es an der Zeit, den letzten Abschnitt der Wanderung anzutreten. Wenig steil, auf weichen Almbödengeht es aufwärts, bis nach rund 20 Gehminuten der Kriegerfriedhof mit Gräbern von 12 gefallenen Soldaten aus dem 1. Weltkrieg zu einem kurzen Gedenken einlädt. Nun steigt der Weg bis zum Obstanser Sattel etwas an und die letzte Wegstrecke führt am Grat entlang auf den Gipfel des Cima Frugnoni mit 2561 m.
Der Abstieg erfolgt entlang des Aufstiegs.
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug entweder nach Silian oder Kötschach und von dort mit dem Bus nach Kartitsch.
Anfahrt
Von Osten auf der Südautobahn (A2) bis nach Arnoldstein und dann durch das Gailtal bis Kartitsch. Von Westen nach Silian und von dort weiter nach Kartitsch.
Parken
Direkt beim Freizeitzentrum in Kartitsch, dort sind Parkplätze vorhanden.
Koordinaten
DD
46.724929, 12.499008
GMS
46°43'29.7"N 12°29'56.4"E
UTM
33T 308890 5177635
w3w
///herstellern.begleiten.sehne
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
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