Großer Pleißlingkeil und Wildsee von Südwiener Hütte
Führt der Wegabschnitt bis zum Hengst noch gemütlich durch Wald und Almenlandschaften, so wird es ab diesem Punkt alpin. Der Aufstieg ist stellenweise steil, aber unschwierig. Leichtes Blockgelände wechselt sich mit Schotter ab und auch spät im Jahr (Juli) ist noch mit Restschneefeldern zu rechnen. Man erreicht nach einem letzten steilen Schotteraufschwung den Vorgipfel, der direkt am markierten Weg liegt.
Wer zum Hauptgipfel will, muss unmarkiert und weglos ca. 10 Minuten den Grat in Richtung Südwesten entlang, dabei müssen zwei kurze Stellen (leicht) abgeklettert werden (Trittsicherheit!). Am Gipfel des Großen Pleißlingkeils angekommen, bieten sich in alle Richtungen beeindruckende Bergpanorama-Aussichten. Aber auch am Vorgipfel ist die Aussicht bereits überwältigend, so man sich die leichte Kletterei nicht antun will.
Durchgehend sehr steil und etwas schwieriger ist der Abstieg Richung Glöcknerin. Die anschließende schottrige und felsige Hangquerung sieht unangenehmer aus als sie tatsächlich ist. Bis auf wenige Einzelstellen wandert man auf einem über-schulterbreiten Weg und erreicht bald einen breiten Kamm mit prächtigen Alpenblumen, auf dem sich eine Rast anbietet, bevor man das unangenehmste Stück Weg angeht: Eine weitere Hangquerung in splittrig-felsigem Gelände. Ist diese überwunden, geht es gemütlich weiter bis zur Abzweigung des Wanderwegs Nr. 23 Richtung Wildsee.
Auch am grundsätzlich gutmütigen Abstieg zum Wildsee ist wieder mit Schneefeldern zu rechnen. Der Ausblick auf den See ist sehr lohnend. Bald erreicht man den letzten Abschnitt der Rundtour, der uns am Weitwanderweg 702 (Zentralalpenweg) in gemächlichem Hügel-auf-Hügel-ab durch eine liebliche Almenlandschaft zurück zur Südwienerhütte führt.
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Südwiener HütteSicherheitshinweise
Am Abstieg vom Großen Pleißlingkeil und am Kammabschnitt kurz vor der Abzweigung des Wanderwegs Nr. 23 sind Drittsicherheit und Schwindelfreiheit vonnöten. Am Aufstieg zum Großen Pleißlingkeil und im Abstieg zum Wildsee ist auch spät im Jahr noch mit Restschneefeldern zu rechnen, die aber zumeist nicht sehr steil sind und umgangen werden können. Der Grat zum Hauptgipfel ist zwar nordseitig nicht ausgesetzt (nicht auf die ausgesetzte Südseite wechseln!), jedoch müssen zwei kurze Kletterstellen überwunden werden (ca. I+).Start
Ziel
Wegbeschreibung
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit Zug ab Leoben oder ab Bischofshofen nach Radstadt und dann mit dem Bus weiter nach Untertauern Gnadenalm. Aufstieg zur Südwiener Hütte erfolgt am Wanderweg Nr. 28 bzw. der Forststraße.Anfahrt
Entweder über die A9 Phyrnautobahn bis Liezen und weiter auf der B320/E651 (Ennstalstraße) bis Radstadt, dann links abbiegen auf die B99 und dieser nach Untertauern folgen.Oder über die A1 Westautobahn bis Salzburg, dann A10 bis Anschluss-Stelle Ennstal und ab hier weiter auf B99 bis Untertauern.
Aufstieg zur Südwiener Hütte erfolgt am Wanderweg Nr. 28 bzw. der Forststraße.
Parken
Am besten auf der Hintergnadenalm in Untertauern. Aufstieg zur Südwiener Hütte erfolgt am Wanderweg Nr. 28 bzw. der Forststraße.Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Feste Bergschuhe! Eventuell Wanderstöcke.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region
Statistik
- 1 Wegpunkte
- 1 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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