Westerfrölke-Weg (2-Tages-Rund-Tour)
Der Westerfrölke-Weg am Rande des Nationalparks Hohe Tauern bietet bergerfahrenen Wanderern ein einmaliges Erlebnis. Eine herausfordernde Zweitagestour mit Übernachtung in einer einfachen Selbstversorgerhütte ohne Wasseranschluss, mit Gipfelerfolgen und einzigartigen Panoramablicken. Der Weg führt durch naturbelassenes Gelände mit vielen Geröllfeldern und ist oft nur anhand der Markierungen zu erkennen. Da auf weiten Strecken nicht mit Handy-Empfang zu rechnen ist, trifft das Motto „zurück zur Natur“ hier voll zu.
Anforderungen: Schwarz kategorisierter AV-Weg; hohe konditionelle Anforderung; Schwindelfreiheit; im Frühsommer Schneefelder; die Böseckhütte besitzt keinen Wasseranschluss, bitte genügend Wasser für die gesamte Wanderung mitnehmen!
Notabstiege: von der Böseckhütte über Mauternitzscharte nach Waben oder vom Oscheniksee den Fahrweg nach Innerfragant. Aktuelle Informationen: www.tauernhoehenwege.org
Autorentipp
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Bei Regen ist der Weg nicht zu empfehlen. Es gibt einige stark ausgesetzte Stellen, die mit einem Seilgeländer gesichert sind.Weitere Infos und Links
Aktuelle Informationen zum Weg und zur Anfahrt auf dem Portal: www.tauernhoehenwege.org
Start
Ziel
Wegbeschreibung
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Am Bahnhof Mallnitz-Obervellach beginnt die Zweitagestour. Zunächst führt der Weg nach Westen durch den Wald hinauf zur zeitweise bewirtschafteten Watzinger Alm auf 1500 Metern. Am Brunnen können die Trinkwasservorräte ein letztes Mal aufgefüllt werden. Hinter der Alm geht es rechts entlang des Wegs (Nr. 142) zur Häusleralm. Von hier gelangen die Wanderer auf dem steilen Pfad (Nr. 139) durch Erlen- und Latschenfelder und offenes Almgelände zum Lonzaköpfl, 2319 Meter. Dort auf dem ersten Gipfel beginnt der Westerfrölke-Weg (Nr. 143) und zwar direkt mit der ersten Herausforderung, einer zum Teil seilversicherten, sehr ausgesetzten Passage. Einige Zeit später steht man auch schon auf dem Törlkopf, 2517 Meter, mit einem genialen 360-Grad-Panorama. Nun folgt man ununterbrochen dem Grat über die Krippenhöhe, 2480 Meter, und die Mauternitzscharte, 2343 Meter, bis nach rund acht Stunden die Böseck-Hütte auf 2594 Meter erreicht wird. Die Übernachtung in der einfachen Schutzhütte ohne Wasseranschluss ist ein Erlebnis, das sagenhafte Panorama am nächsten Morgen ein Traum. Früh am nächsten Morgen queren die Wanderer ein schwieriges Geröllfeld unterhalb des Bösecks, 2834 Meter, hinüber zur östlichen Oschenikscharte, 2653 Meter, welche schon von Weitem erkennbar ist. Eine kleine Verschnaufpause mit Blick auf den Bösecksee und den Oscheniksee, einen Speicherstausee, kommt nach diesem ersten Wegstück genau richtig. Oberhalb der Seen steigt man nun, teilweise über Geröllfelder zur Kammscharte, 2564 Meter, und weiter über den oberen Teil des Astrom Kars zur Astromscharte, 2595 Meter, hinauf. In diesem Abschnitt ist der Weg unter Umständen schwer auszumachen. Nach sechs Stunden ab der Böseck-Hütte haben die Bergsteiger den höchst gelegenen Punkt des Westerfrölke-Wegs erreicht, den Feldseekopf, 2864 Meter. Hat man die Rundumsicht ausreichend genossen, folgt man dem Pfad bergab zur Feldseescharte mit dem Dr.-Rudolf-Weißgerber-Biwak. Hier endet der Westerfrölke-Weg. Es besteht die Möglichkeit, auf dem Tauernhöhenweg zur Duisburger oder Hagener Hütte abzuzweigen. Andernfalls steigt man zur Jamnigalm, 1748 Meter, ab. Der Pfad über die Wiesen beginnt steil, wird aber bald flacher. Nach etwa neun Stunden ist der Endpunkt erreicht und es ist Zeit in der Alm die gelungene Tour ausklingen zu lassen. Vom Parkplatz der Alm fährt der Wanderbus zurück zum Bahnhof Mallnitz-Obervellach.
Empfehlenswert ist die Verlängerung der Tour von der Feldseescharte zur Hagener Hütte (bewirtschaftet!). Von dort am 3. Tag ins Tal absteigen oder weiter zur Mindener Hütte (Selbstversorgerhütte). Von der Mindener Hütte kann man ins Tal absteigen oder weiter zum Hannover Haus (bewirtschaftet mit Seilbahn ins Tal) laufen. Gehzeiten und Informationen auf www.tauernhoehenwege.org
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Bahnhof Mallnitz-Obervellach (IC-Bahnhof) ist erreichbar mit Bahn, Bus oder Wanderbus. Näheres zu den Öffis Hohe Tauern: www.tauernhoehenwege.org
Anfahrt
Bei Anreise mit dem Auto empfehlen wir aus dem Norden den direkten Weg durch die Tauernschleuse von Bad Gastein-Böckstein aus.Parken
Alternativ kann In Mallnitz hinter der Kirche geparkt werden und dann direkt zum Lonzaköpfl aufgestiegen werden.
Koordinaten
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Der Werstrfrölke-Weg ist ein Abzweig des Tauern-Höhenweges:
Tauern-Höhenweg: Von den Seckauer Tauern zum Ahrntal in Südtirol. 40 Etappen. Mit GPS-Daten. (Rother Wanderführer)
Autor: Hans Führer
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Statistik
- 3 Wegpunkte
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