Etappe 02 Alpe-Adria-Trail: Heiligenblut - Döllach
Erleben Sie hautnah die unberührte Naturlandschaft in der Kern- und die bergbäuerliche Kulturlandschaft in der Außenzone: Auf dieser Etappe lernen Sie die beiden prägenden Elemente des Nationalparks Hohe Tauern kennen. Mit Juwelen der bäuerlichen Holzbaukunst wie den Apriacher Stockmühlen und dem Mentlhof sowie mit herrlichen Ausblicken auf den Großglockner und zum mächtigen Wasserfall „Jungfernsprung“.
Tipp:
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Information und Buchung:
Alpe-Adria-Trail Buchungscenter Kärnten
"Ihre Engel und Experten am Trail"
Obervellach 15 | A-9821 Obervellach
Tel.: +43 4782 93093
info@alpe-adria-trail.com
Diese Etappe führt am westlichen Fuße der Goldberggruppe entlang. Der Name ist bezeichnend: Jahrhunderte lang wurde in diesem Teil der Hohen Tauern Gold abgebaut. Bereits in der Römerzeit wurde das begehrte Edelmetall aus den Bächen gewaschen. Der Goldbergbau erlebte seine Hochblüte im 16. und 17. Jahrhundert. Im grandiosen Hochgebirgstal Zirknitztal, dem „Tal der Goldgräber“, das am Ende dieser Tagesetappe erreicht wird, befanden sich einige der ergiebigsten Stollen.
Auch heute noch kann man sich auf die Spuren des Goldbergbaus begeben: In der „Alten Goldwaschanlage“, mit einem kurzen Umweg von dieser Etappe leicht zu erreichen, versuchen Hobby-Goldgräber ihr Glück! Das im Zuge der Landesausstellung „Kärnten wasser.reich“ originalgetreu errichtete Goldgräberdorf kann ebenfalls besucht werden. Entweder mit einem etwas längeren Umweg (ca. 2 Stunden hin und retour) oder aber bequem mit dem Nationalpark-Wanderbus.
Höhepunkt am Weg ist das Bergbauerndorf Apriach. Wie kaum ein anderes Bauwerk gelten die Apriacher Stockmühlen (wasser.reich Ausflugsziel) als Symbol für bergbäuerliche Kulturlandschaft im Bereich des Nationalparks Hohe Tauern. Das malerische Ensemble gibt Zeugnis der Jahrhunderte langen Tradition des Getreideanbaus bis in Höhenlagen über 1.500 m!
Von Apriach genießt man einen wunderbaren Blick auf den Jungfernsprung. Mit 130 Metern Höhe zählt er zu den höchsten Wasserfällen der Hohen Tauern. Der Sage nach rettete sich hier eine jungfräuliche Sennerin durch den Sprung in die Tiefe vor dem Teufel, der ihr nachstellte. Glaubt man der Legende, so hat sie den Sprung nahezu unbeschadet überlebt…
Ziel dieser Tagesetappe ist die Ortschaft Döllach in der Gemeinde Großkirchheim, einst bedeutendes Zentrum des Goldbergbaus und heute Sitz der Nationalparkverwaltung.
Autorentipp
In Döllach empfiehlt sich ein Besuch der Tauerngold-Ausstellung im Putzenhof. Das vom Ortszentrum in 10-15 min erreichbare ehemalige Gewerkenhaus beherbergt neben der lohnenden Ausstellung auch ein originelles Restaurant mit riesigem, offenen Kamin.
Ebenso kann man vom Ort in rund 30 min den Gartlwasserfall erreichen. Zur Beschreibung....
Alternativ kann man natürlich auch im Freibad einfach entspannen und die Ausblicke auf Schober- und Goldberggruppe genießen!

Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Hotelchen Döllacher DorfwirtshausStart
Ziel
Wegbeschreibung
Die Route startet unmittelbar im Ortszentrum von Heiligenblut und führt ein kurzes Stück entlang der Hauptstraße talauswärts. Nach wenigen Minuten zweigen wir (gegenüber des Parkhauses) nach links ab, steigen teils auf Fußwegen, teils auf kleinen Dorfstraßen an, überqueren den Fleißbach und erreichen so die Fleißkapelle. Bereits vor der Bachüberquerung könnten wir mit einem kleinen Umweg die „Alte Goldwaschanlage“ besichtigen. In diesem Fall überqueren wir den Fleißbach auf der Apriacher Landesstraße und steigen kurz nach der Brücke zur Fleißkapelle ab.
Wir steigen entlang einer asphaltierten Nebenstraße ein wenig ab und anschließend über kleine Fußwege wieder auf, überqueren die Apriacher Landesstraße (vorher etwas unübersichtliche Passage unter einer Scheunenzufahrt - bitte Markierung genau beachten!) und erreichen den Weiler Oberschachnern. Nahe des Lenzerhofes halten wir uns rechts und queren ohne nennenswerte Höhenunterschiede – bei einer Abzweigung wiederum rechts (unten) haltend – bis in das Bergbauerndorf Apriach, das wir unmittelbar bei den Stockmühlen erreichen. Am Weg von Oberschachnern nach Apriach genießen wir wunderbare Ausblicke zurück zum Großglockner sowie zum gegenüber liegenden Jungfernsprung.
Die berühmten Apriacher Stockmühlen (der Begriff „Stock“ leitet sich von der hölzernen Antriebsachse des Mühlsteins ab) sind wohl der Höhepunkt dieser Etappe und geben eindrucksvoll Zeugnis des früheren bergbäuerlichen Lebens in der Region. Die Route führt vorbei an den Mühlen hinunter zur Apriacher Landesstraße, die wir überqueren und von wo aus wir in Kürze, weiter absteigend, zum Mentlhof gelangen. Hier haben wir eine Rast verdient!
Wir folgen nun rund 1 km den Dorfwegen in Richtung der Ortschaft Mitten, verlassen die Straße jedoch noch vor dem Ort nach rechts und steigen meist über Wiesen, kurz auch durch Waldstücke ab. Hier führt der Weg durch mehrere Höfe, wir bitten, Gatter wieder zu schließen. Wir queren abwärts, bis wir abermals die Apriacher Landesstraße in einer Kehre erreichen. Wir sind unserem Tagesziel Döllach schon sehr nahe und könnten über die erreichte Straße in Kürze in den Ort absteigen. Wir wandern jedoch noch kurz entlang der Straße, zweigen in der nächsten Kehre auf einen Wanderweg ab, der uns absteigend bis nach Döllach leitet. Die letzten Meter ins Ortszentrum legen wir am Dorfweg zurück.
Öffentliche Verkehrsmittel
Täglich mehrere öffentliche Busse von Spittal/Drau bzw. Lienz nach Heiligenblut und Döllach.
Fahrplan-Auskunft: www.postbus.at.
Anfahrt
Aus Richtung Lienz/Felbertauern: von Lienz zunächst über den Iselsberg nach Winklern, von hier über die Großglockner-Bundesstraße (B 107) direkt nach Heiligenblut
Aus Richtung Spittal/Drau bzw. Tauernautobahn A10 (Ausfahrt Lendorf): Über die Mölltal-Bundesstraße (B 106) nach Winklern, weiter wie oben
Aus Richtung Norden (Zell am See): Über die mautpflichtige Großglockner Hochalpenstraße direkt nach Heiligenblut
Parken
Große Parkgarage am Ortseingang von Heiligenblut
Koordinaten
Wetter am Startpunkt der Tour
Statistik
- 11 Wegpunkte
- 11 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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