Etappe 16 Alpe-Adria-Trail: Falkerthaus/Lärchenhütte - Bad Kleinkirchheim
Der Duft des Speiks, dem „Gold der Nockberge“, begleitet die beim Falkerthaus/Lärchenhütte beginnende aussichtsreiche Etappe des Alpe-Adria-Trails. Über die Hundsfeldscharte erreicht man den Falkertsee und den Rödresnock. Dem Duft des Speiks folgend wandert man über den Schwarzkofel und weiter nach Bad Kleinkirchheim.
Vom Falkerthaus geht es vorerst den Fahrweg entlang an der Lärchenhütte vorbei bis zur Hundsfeldhütte. Hier führt der Wanderweg Nr. 11 etwas steil bergauf, den Bergbach folgend bis auf die Hundsfeldscharte. Hier wandert man dann hinab in Richtung Falkertsee, wo einige Einkehrmöglichkeitn wie das Heidi-Hotel zum Verweilen einladen. Nach einer kurzen Rast geht es über das Sonntagstal hinauf bis zur Falkertscharte und weiter auf den breiten Bergrücken Richtung Rödresnock (2.310 m). Vom Rödresnock lohnt sich ein Blick zurück auf die Felswände des Falkerts, denn hier kann man mit etwas Glück Gämsen beobachten. Weiter den Wanderweg Nr. 09 folgend geht es leicht bergab auf den Schwarzkofel (1.723 m) und danach etwas steiler hinab über Almwiesen und durch lichte Lärchenbestände bis zur Moschelitzenalm. Von hier folgen wir dem alten Fahrweg bis zum Plaßbichlsattel und wechseln auf den Wanderweg "Rottenstein/Bad Kleinkirchheim", der direkt zur Speikskulptur führt. Die Besichtigung der alten Wassermühle und der Speikskulptur lohnen auf jeden Fall. Der weitere Wegeverlauf führt auf halber Hanghöhe dem Kirchheimer Tal entlang an der Buschenschank Streitnighof vorbei, der Straße folgend über den Ortsteil Zirkitzen direkt nach Bad Kleinkirchheim.
Autorentipp
Der Speik - unscheinbare Pflanze – ungewöhnliche Geschichte
Ein fast vergessenes Gewächs mit besonderen Fähigkeiten: Im Biosphärenpark Nockberge im Süden von Österreich wird der Speik so wie vor Jahrhunderten noch geerntet. Der Speik oder Speick, auch bekannt als „Valeriana celtica“, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Baldriane in der Unterfamilie der Baldriangewächse. Die Pflanze erfreut sich besonders aufgrund ihrer ausgleichenden Wirkung an großer Beliebtheit.

Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
SeehütteBuschenschank Streitnighof
Café Weissensteiner
Loystub'n
Sicherheitshinweise
Auf allen Wanderwegstehern im Biosphärenpark Nockberge finden Sie Aufkleber, die den genauen Standort mit den Koordinaten beschreiben. Sollte es einen Notfall geben, folgen Sie bitte dieser Anleitung!
Richtiges Verhalten in den Bergen
- Eine sorgfältige Tourenplanung anhand von Beschreibungen und Wanderkarten ist unerlässlich für das Gelingen einer Bergtour.
- Ebenso wichtig ist es, die Bergerfahrung, Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Belastbarkeit aller Teilnehmer richtig einzustufen.
- Verlassen sie niemals die markierten Wanderwege und vermeiden Sie Abkürzungen
- Informieren Sie sich vor der Wanderung über die Wetterverhältnisse und kehren Sie bei Wetterverschlechterung ins Tal zurück.
- Die Berge sind für alle da. An ihrer Erhaltung und Sauberkeit mitzuhelfen, ist Pflicht jedes Wanderers. Man soll seine Abfälle ins Tal mitnehmen, die Tier- und Pflanzenwelt soll geschont werden.
- Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen muss der Hund sofort abgeleint werden.
- Österreichs Bäuerinnen und Bauern leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Almlandschaft. Wir bitten Sie als Besucher, sich respektvoll an diese wunderschöne Landschaft anzupassen.
Begegnen Sie den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt.
Hier die wichtigsten Notrufnummer bei einem Unglücksfall in Österreich:
140 Alpiner Notruf
144 Rettungsnotruf
112 Europäischer Notruf (aus allen Netzen möglich. Mobiltelefon ausschalten und nach dem Einschalten statt dem PIN die Nummer “112” wählen)
Weitere Infos und Links
Weitere Informationen zum Nockberge-Trail finden Sie im offiziellen Trail Buchungscenter unter www.bookyourtrail.com.
Weitere Informationen über Einkehrmöglichkeiten und zum Wandergebiet der Region finden Sie unter
www.millstaettersee.at/wandern oder www.badkleinkirchheim.at/wandern oder www.nockberge.at/wandern
Der UNESCO Biosphärenpark Kärntner Nockberge
Erhaben, mächtig und einzigartig – der UNESCO Biosphärenpark Kärntner Nockberge ist ein alpines Juwel mit einzigartigen Naturschätzen und einer vielfältigen Kulturlandschaft, sowie seltenen Tier- und Pflanzenarten. Im Einklang mit der Natur leben die Menschen hier seit Jahrhunderten. Sanft-hügelig mit Gipfeln über 2400 Meter hinauf und malerischen Almwiesen – der Biosphärenpark Kärntner Nockberge ist ein seltenes Naturidyll inmitten der österreichischen Alpen und umfasst er ein Gebiet von ca. 500 Quadratkilometern. 2012 erfolgte von der UNESCO die Ernennung zum Biosphärenpark. Ökologisches Gleichgewicht, Ökonomische Sicherheit und Soziale Gerechtigkeit – auf diese drei Säulen der Nachhaltigkeit stützt sich der Biosphärenpark. Hier lebt man im Einklang mit der Natur und weiß die seltene Tier- und Pflanzenwelt respektvoll zu achten und zu schätzen. Nach alten Traditionen verarbeitet, zeugen regionale Produkte von sorgsamer Arbeit nach überlieferten Rezepten. Ausgebildete Biosphärenpark Ranger versprechen unvergessliche Touren für Familien und in mehreren Bildungsprogrammen wird dieses Wissen auch an die SchülerInnen weitergegeben. Denn zu welcher Jahreszeit man auch einen Besuch unternimmt, der Biosphärenpark bietet immer eine gefüllte Schatzkiste an Erlebnissen an.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.biosphärenparknockberge.at
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wir beginnen unsere Wanderung auf ca. 1.557 m, wo die Forststraße in Richtung Lärchenhütte zum Falkerthaus abzweigt. Wir folgen der Forststraße durch den Lärchen- und Fichtenwald vorbei an der Lärchenhütte in Richtung Hundsfeldscharte. Bei der Hundsfeldhütte geht der Fahrweg in einen Steig über. Nach ca. 20 Minuten Aufstieg erreichen wir die Hundsfeldscharte und werden mit einem herrlichen Ausblick auf die Gipfel der Nockberge belohnt. Nach weiteren 20 Minuten Weg hinab haben wir Falkertsee erreicht. Von diesem kleinen Dörflein führt uns der Weg weiter über die Falkertscharte zum Rödresnock, dem mit 2.310 m höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung. Von diesem bringt uns der Weg - dem Duft des Speiks folgend - über sanfte Almwiesen zum Schwarzkofel und weiter zur Moschelitzenalm. Wir wandern durch Wälder mit alten Lärchen und Fichten. Bei der Speikskulptur riechen wir noch ein letztes Mal den Duft dieser uralten Heilpflanze, der uns schon den ganzen Tag über auf unserer Tour begleitet hat. Wir halten an und rasten - die Sonnenstrahlen des Nachmittags genießend - an diesem magischen Ort. Der Weg führt uns weiter über Feldwege und asphaltierte Hofzufahrten bis nach Bad Kleinkirchheim. Durch die unterhalb der Kirche St. Kathrein liegende Krypta fließt eine bereits im Mittelalter gefasste Quelle, der seit jeher eine Heilwirkung zugesprochen wird. Die Straße ins Ortszentrum führt uns direkt zum Endpunkt unserer heutigen Etappe beim Tourismusinformationsbüro von Bad Kleinkirchheim.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Nockmobil
Als Zubringer zum öffentlichen Verkehr ist das Nockmobil als bedarfsorientiertes Anrufsammeltaxi eine grüne Alternative zum Auto und bringt Sie flexibel von Haltepunkt zu Haltepunkt. Lassen Sie sich mit dem Nockmobil bis zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung (ab Haltepunktnummer xx) hin- und wieder retour bringen.
Zur Buchung einer Fahrt mit dem Nockmobil empfehlen wir eine Vorlaufzeit von rund einer Stunde (in den Sommermonaten am Vortag) . Sie können Ihr Anrufsammeltaxi telefonisch unter +43 123 500 444 24, über die App oder die ISTmobil Website buchen.
Bahnhofshuttle Kärnten
Bequem und direkt vom Bahnhof zu Ihrer Unterkunft mit dem Bahnhof-Shuttle Kärnten: https://www.bahnhofshuttlekaernten.at/
Anfahrt
Von Bad Kleinkirchheim nach St. Oswald, am Parkplatz der Biosphärenparkbahn Brunnach vorbei und auf dem Falkertweg (zum Teil Schotterweg) bis zum Falkerthaus bzw. zur Lärchenhütte. Der letzte Teil zu den Hütten ist durch einen Schranken oft abgesperrt. Alternative: Auto abstellen und mit dem Hüttenexpress des Falkerthauses anreisen!
Parken
Biosphärenparkbahn Brunnach in St. Oswald.
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Weiterführende kostenpflichtige Literatur für Wanderungen in Kärnten:
5639 Wanderführer Kärntner Seen mit Karte, Karten Kompass, 978-399121-048-1
1322 Dein Augenblick Kärnten, 4/22, Karten Kompass, 978-399121-307-9
Genusswandern in Kärnten: Leichte Touren zum Schauen, Staunen und Entdecken, 5/21, Styria Verlag, 978-3222136595
Weiterführende kostenlose Literatur für Wanderungen in Kärnten
Alpe-Adria-Trail Tourenbuch https://www.alpe-adria-trail.com/de/service/prospekte/prospekte)
Produktflyer Nockberge-Trail und Via Paradiso
Kartenempfehlungen des Autors
Kostenloses Wanderkartenmaterial erhalten Sie in den Tourismusbüros oder online
unter www.millstaettersee.com/prospkete oder www.badkleinkirchheim.at/ oder nockberge.at/
Kostenpflichtiges Info- und Wandermaterial erhalten Sie z.B. bei Karten Kompass.
Wir empfehlen folgendes Kartenmaterial:
63 Millstätter See, Nockgebiet,1:50000, Karten Kompass, ISBN 978399044-718-5
063 Bad Kleinkirchheim, Nockberge 1:25000, Karten Kompass, 978399121-334-5, erscheint neu 3/22
66 Biosphärenpark Kärntner Nockberge, Liesertal, Karten Kompass,1:50000, 978399121-248-5
066 Millstätter See 1:25000, 978399044-717-8, Karten Kompass, erscheint 4/22 neu mit neuer ISBN 978399121-434-2
Ausrüstung
Wichtige Voraussetzungen für das Gelingen einer Bergtour ist neben dem genauen Studium von Führer und Karten, eine optimale Ausrüstung.
Zur Grundausrüstung gehören:
- solide, gut passende Berg- oder Wanderschuhe mit griffiger Profilsohle
- wasser- und windabweisende Bergbekleidung im Schichtenprinzip, Wanderstöcke
- Sonnenbrille, Sonnenschutz
- Mobiltelefon und Wanderkarte
- ein Erste-Hilfe-Paket
- sowie ausreichend zu Trinken und eine Jause
- Regenschutz, gutes Schuhwerk sowie Verpflegung für unterwegs sind sehr wichtig.
Statistik
- 28 Wegpunkte
- 28 Wegpunkte
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