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Tauernhöhenweg

· 4 Bewertungen · Fernwanderweg · Ankogel-Gruppe
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  • Aufstieg zum Niedersachsenhaus
    Aufstieg zum Niedersachsenhaus
    Foto: Silvia Schmid, Silvia Schmid
Im Bann von Schareck, Ankogel und Hochalmspitze verläuft die achttägige Hüttentour durch die faszinierende Bergwelt der östlichen Hohen Tauern. Sanfte Grashänge wechseln sich mit steilen Schutt- und Geröllflanken, weiten Blockfeldern und schmalen Graten ab. Dazwischen liegen malerische Bergseen und wilde Wasserfälle, die tosend in die Tiefe stürzen. So ergibt sich eine kurzweilige, ausgesprochen panoramareiche Tour, die bis zum östlichsten Dreitausender der Alpen, dem Großen Hafner, führt.
mittel
Strecke 78,5 km
43:00 h
4.715 hm
5.237 hm
2.933 hm
1.059 hm
Zwischen Seckau im Osten und Krimml im Westen zieht sich der Tauernhöhenweg auf einer Gesamtlänge von rund 200 km durch alle neun Gebirgsgruppen der Niederen und Hohen Tauern. Die hier vorgeschlagene Route beschränkt sich dabei auf das Herzstück des Wegs in der Ankogel- und Goldberggruppe, das im Gegensatz zu den weiter westlich gelegenen Berggruppen rund um Großglockner und Großvenediger auch für Normalbergsteiger ohne Gletschererfahrung problemlos zu gehen ist. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind allerdings auch hier erforderlich. Doch dann erwartet Wanderer eine abwechslungsreiche Tour zwischen schroffen Bergkämmen, blühenden Grashängen und gemütlichen Hütten. Durch den langen, aber landschaftlich einzigartigen Rückweg über die einsame Kleinelendscharte schließt sich die Tour zu einer grandiosen Runde, ohne dass man auf die ansonsten mühsame Rückfahrt mit Bus und Bahn angewiesen ist.

Autorentipp

Unterwegs bieten sich zahlreiche Abstecher auf weniger schwierige und schwierigere, einsame und weniger einsame Gipfel an, die allesamt mit einem beeindruckenden Panorama locken!
Profilbild von Redaktion DAV-Panorama
Autor
Redaktion DAV-Panorama
Aktualisierung: 13.03.2015
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
Herzog-Ernst-Spitze, 2.933 m
Tiefster Punkt
Östlich des Hoteldorfs Grüner Baum, 1.059 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

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Sicherheitshinweise

Alpine Erfahrung sowie absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich! Teilweise ist auch im Sommer noch mit Altschneefeldern zu rechnen. Bei Nässe können einige Passagen heikel sein.

Weitere Infos und Links

Berghütten: www.niedersachsenhaus.at; www.skihuette.dav-duisburg.de; www.alpenverein-hagen.de; dav-minden.de; www.alpenverein-hannover.de; www.osnabrueckerhuette.at

Gasteiner Alpenstraße: www.gasteiner-alpenstrasse.at

Linienbus: www.postbus.at

Start

Valeriehaus, Sportgastein (1.587 m)
Koordinaten:
DD
47.061268, 13.056552
GMS
47°03'40.6"N 13°03'23.6"E
UTM
33T 352419 5213805
w3w 
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Ziel

Hoteldorf Grüner Baum, Bad Gastein

Wegbeschreibung

Etappe 1: Vom Valeriehaus (1588 m) in Sportgastein der flachen Fahrstraße bis zur Viehauseralm (1630 m) folgen. Weiterhin nur flach ansteigend durch das Siglitztal bis in den Talschluss. Nun über eine Steilstufe hinweg und zuletzt wieder über sanfteres Gelände zum Niedersachsenhaus (2471 m) auf der Riffelscharte aufsteigen.

Etappe 2: Zunächst über den anfangs breiten Grasrücken vom Niedersachsenhaus (2471 m) in Richtung Südwesten aufsteigen. Bald entlang des zunehmend ausgesetzteren und felsdurchsetzten Grats über die Riffelhöhe (2694 m) zum Neunerkogel (2827 m) und weiter zur Herzog-Ernst-Spitze (2933 m). Von hier in steilen Kehren zur Fragranter Scharte (2754 m) und weiter zum Hochwurtenspeicher (2417 m) absteigen. Nun dem Fahrweg am Ufer entlang folgen, bis links der Wanderweg zur Duisburger Hütte (2572 m) abzweigt.

Etappe 3: Von der Duisburger Hütte (2572 m) entlang weiter Bergflanken teils über Blockwerk, teils über grasbewachsenes Gelände in Richtung Osten queren. Nach Überquerung eines meist auch im Spätsommer noch vorhandenen Schneefelds in engen Serpentinen durch eine steile Geröllrinne zur Feldseescharte (2714 m) mit dem Dr.-Rudolf-Weißgerber-Biwak aufsteigen. Von der Scharte zunächst absteigend, dann entlang steiler Flanken querend weiter in Richtung Nordosten. Zuletzt leicht ansteigend hinauf zur Hagener Hütte (2446 m) auf dem Niederen Tauern.

Etappe 4: Auf anfangs unschwierigem, später stärker verblockten Weg von der Hagener Hütte (2446 m) in leichtem Auf und Ab in Richtung Osten queren. Die Romatenspitze wird zunächst südlich umgangen, dann deren steil abfallende Ostflanke auf teils sehr schmalem und mitunter vereisten Steig gequert. Zuletzt deutlich einfacher flach ansteigend zur Mindener Hütte (2428 m). Von hier bald wieder durch verblocktes Gelände zum Ausläufer des Südostgrats der Gamskarlspitze. Diesen umgehen (kurze Seilversicherung) und oberhalb steiler Felsabbrüche durch loses Geröll weiter zum Abzweig zum Hohen Tauern. Nun am Kleinen Tauernsee vorbei zum Luggetörl (2379 m) und stetig ansteigend weiter zum Hannoverhaus (2565 m).

Etappe 5: Vom Hannoverhaus (2565 m) wahlweise über die Arnoldhöhe (2720 m) oder noch vor der Bergstation der Ankogelbahn nach Osten querend in Richtung Osnabrücker Hütte. Bald in gemeinsamer Wegführung ohne großen Höhenunterschied zur Kleinhapscharte (2528 m). Ab hier steiler ansteigend durch Blockwerk zur Großelendscharte (2674 m). Jenseits der Scharte zunächst durch grobe Blöcke und loses Geröll, dann in zahlreichen Serpentinen bis in den Fallboden (2334 m) absteigen. Nun eine letzte Steilstufe in engen Kehren überwinden und zuletzt flach zur Osnabrücker Hütte (2022 m).

Etappe 6: Auf unschwierigem Fußweg von der Osnabrücker Hütte (2022 m) zum Kölnbreinspeicher (1890 m) absteigen. Nun auf breitem Fahrweg entlang der Nordseite des Stausees bis zur Staumauer (1931 m). Vom Berghotel Malta dem Schotterweg in Kehren aufwärts folgen. Bald flacher durch Latschenhänge ins Krumpenkar queren und über eine steilere Geländestufe in einen Sattel kurz unterhalb des Gamsleitenkopfes (2350 m) aufsteigen. Ab hier ohne großen Höhenunterschied zur bereits sichtbaren Kattowitzer Hütte (2319 m).

Etappe 7: Von der Kattowitzer Hütte (2319 m) auf dem bereits von Etappe 6 bekannten Weg zur Kölnbreinsperre (1931 m) absteigen und weiter auf dem breiten Fahrweg am Stausee entlang in Richtung Osnabrücker Hütte. An der Kleinelendbrücke (1916 m) nordwestwärts ins Kleinelendtal abbiegen. Wenig später zweigt an der Kleinelendhütte (1991 m) ein schmaler Steig zur Kleinelendscharte ab. Diesem über mehrere Steilstufen hinweg bis in die Scharte (2663 m) mit dem Ali-Lanti-Biwak folgen.

Etappe 8: Gleich zu Beginn führt der Weg vom Ali-Lanti-Biwak auf der Kleinelendscharte (2663 m) über eine Steilstufe hinab zu einem kleinen See. Von dort weiterhin über Geröll und Blockwerk zum Teil steil hinunter ins Kesselkar und weiter abwärts ins etwas tiefer gelegene Kühkar. Nun durch bewaldetes Gelände steil hinunter zum Alpenhaus Prossau (1278 m). Ab hier dem breiten Fahrweg durch das Kötschachtal talauswärts bis zum Hoteldorf Grüner Baum (1066 m) oberhalb von Bad Gastein folgen.

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

Internationale Bahnverbindungen bis Bad Gastein. Von dort mit dem Linienbus nach Sportgastein.

Rückfahrt vom Ziel- zum Startpunkt: Mit dem Linienbus vom Hoteldorf Grüner Baum nach Sportgastein mit einmaligem Umsteigen an der Haltestelle Bad Gastein Gemeindesiedlung (Fahrtzeit ca. 45 Minuten).

Anfahrt

Aus Richtung Salzburg: Auf der A10 (Tauernautobahn) bis zum Kreuz Pongau/Bischofshofen und weiter über die B311 bis zur Abfahrt ins Gasteiner Tal. Nun auf der B167 über Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein nach Böckstein. Von hier über die mautpflichtige Gasteiner Alpenstraße nach Sportgastein.

Aus Richtung Innsbruck: Auf der A12 (Inntalautobahn) bis zum Kreuz Wörgl-Ost, dann über die B178 und B170 nach Kitzbühel und weiter über die B161 nach Mittersill. Ab hier der B168 bis Zell am See/Schüttdorf folgen und weiter über die B311 bis zur Abfahrt ins Gasteiner Tal. Nun auf der B167 über Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein nach Böckstein. Von hier über die mautpflichtige Gasteiner Alpenstraße nach Sportgastein.

Parken

Parkplatz am Valeriehaus.

Koordinaten

DD
47.061268, 13.056552
GMS
47°03'40.6"N 13°03'23.6"E
UTM
33T 352419 5213805
w3w 
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

Rother Wanderführer Tauern-Höhenweg, Bergverlag Rother, 4. Auflage, München 2005

Herbert Raffalt, Tauernhöhenweg, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2013

Kartenempfehlungen des Autors

Alpenvereinskarte, Blatt 42 - Sonnblick (1:25.000)

Alpenvereinskarte, Blatt 44 - Ankogel - Hochalmspitze (1:25.000)

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung. Für den Übergang von der Hagener Hütte zum Hannoverhaus (Etappe 4) können mitunter Steigeisen hilfreich sein.

Fragen & Antworten

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Bewertungen

4,0
(4)
Kovacs Janos
31.08.2016 · Community
Klasse Tour. Etappen waren ganz kurz, sie sind sehr früh beendet. Die Autorentipp Gipfeltouren sind empfiehlt für Alle in gut Kondition. In dem normal Weg es gibt kein Gebrauch von Steigeisen. In Niederschsenhaus du sollst trinkwasser kaufen (1 Euro/liter). Hannoverhaus ist teuer, aber sehr modern. Wir sind von Osnabrücker Hütte nicht zu Kattowitzer Hütte, sondern Ali Lanti Biwak gegangen. In Biwak ist schon 6 Platze (vier Matratz und zwei Planke zwischen die Bette), aber wir haben 7 Personen dort geschlafen.
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Gemacht am 19.08.2016
christof kövesi
11.08.2016 · Community
Klasse Tour - Wetter gut - Regen nur in der Nacht. Sportgastein - Hagener Hütte - Hannover Haus - Osnabrücker Hütte
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Gemacht am 28.07.2016
Sabine Spieß
06.08.2016 · Community
Bin vom Niedersachsenhaus bis zum Hannoverhaus gewandert. Überall sehr gute Markierung, alle Wegweiser waren am richtigen Ort. Leider waren in den 5 Tagen der Tour fast keine Wanderer unterwegs. In der Duisburger Hütte und auf der Mindener Hütte war ich der einzige Gast. Der Weg von der Hagener Hütte zur Mindener war schnee- und eisfrei.
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Gemacht am 24.07.2016
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Fotos von anderen


Bewertung
Schwierigkeit
mittel
Strecke
78,5 km
Dauer
43:00 h
Aufstieg
4.715 hm
Abstieg
5.237 hm
Höchster Punkt
2.933 hm
Tiefster Punkt
1.059 hm
mit Bahn und Bus erreichbar Etappentour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit

Statistik

  • Inhalte
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Funktionen
2D 3D
Karten und Wege
  • 8 Etappen
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Die Fortsetzung des langen Übergangs vom Kölnbreinspeicher im Maltatal hinab ins Gasteiner Tal ist landschaftlich nicht weniger reizvoll als der ...

1
von Redaktion DAV-Panorama,   alpenvereinaktiv.com
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