Grenzgänger Tour in den Karnischen Alpen

Start der Tour ist im Bergsteigerdorf Mauthen am westlichen Ende des Gailtales in Kärnten. Zum "Aufwärmen" wartet hier bereits der erste lange Anstieg und zwar auf den Plöckenpass, der jedoch mit seiner moderaten Steigung gut zu bewältigen ist. Oben angekommen überschreitet man zum ersten Mal die österreichische Staatsgrenze und blickt ins italienische Friaul. Ab hier geht es stetig abwärts bis nach Paluzza, wo man links in Richtung der kleinen Ortschaften Treppo Carnico und Ligosullo abbiegt (nicht Richtung Tolmezzo fahren!). Gerade dieser Abschnitt stellt die erste harte Prüfung der Tour dar: 500 knackige Höhenmeter, die es mit Steigungen über 15% in sich haben! Gott sei Dank wartet im Anschluss eine kurze Verschnaufpause und man rollt runter in den Ort Paularo, der sich für eine kleine Kaffeepause eignet.
Jetzt beginnt die Tour eigentlich erst richtig: es geht auf den sogenannten Lanzenpass auf über 1.500 Höhenmeter. Dieser war bereits Teil des Giro d'Italia (Hors-Kategorie) und zählt sicherlich zu den schwersten Rennrad-Anstiegen der Region. Hier heißt es Kräfte gut einteilen, denn es wird koninuierlich steiler! Nach ca. 15 Kilometern und etwa 1.000 Höhenmeter hat man endlich die Lanzenalm erreicht und kann den Rundumblick inmitten der Karnischen Alpen genießen. Zur österreichischen Grenze ist es von hier nur ein Katzensprung! Nun folgt die lange Abfahrt über Studena Bassa nach Pontebba, die man sehr konzentriert fahren und wo man immer auf Gegenverkehr achten sollte, weil die Straße in diesem Abschnitt sehr eng und steil ist. Angekommen im friulanischen Städtchen Pontebba lädt der Hauptplatz bei einem leckeren Panino und einem Espresso zum Verweilen ein. Interessanter Fact am Rande: Hier verlief bis 1918 tatsächlich die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien.
Der letzte schwere Anstieg führt auf das Nassfeld (Passo Pramollo) und zehrt mit abermals etwa 14 km Kilometern und 1.000 Höhenmetern an den letzten Kräften. Auch hier sollte man vorsichtig fahren, da gerade im Sommer relativ viel los ist. Am Nassfeld verlässt man endgültig den italienischen Teil der Karnischen Alpen und fährt wieder nach Kärnten über die breit ausgebaute Nassfeld-Straße hinunter in den Ort Tröpolach. Die letzten 25 Kilometer der Tour eignen sich gut zum "Ausfahren" und führen vorwiegend flach über den durgehend asphaltierten Gailtal-Radweg R3 zurück zum Ausgangspunkt der Tour. An heißen Sommertagen bietet sich zum Abschluss eine Abkühlung im Schwimmbad "Acquarena" in Kötschach-Mauthen an.
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
LanzenalmPizzeria Pontafel
Start
Ziel
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Das Bergsteigerdorf Mauthen erreicht man von Villach und Hermagor (Kärnten) im Osten, genauso wie von Lienz (Osttirol) im Westen ganz einfach per Bahn & Bus.
Anfahrt
Von Villach bzw. Hermagor kommend: Fahren Sie von der Südautobahn A2 bei der Ausfahrt Hermagor ab und folgen Sie der Bundesstraße B111 über Hermagor Richtung Westen bis Kötschach-Mauthen.
Von Lienz bzw. Oberdrauburg kommend: Folgen Sie der Bundesstraße B100 bis Oberdrauburg und von dort aus der B110 über den Gailberg bis Kötschach-Mauthen.
Koordinaten
Ausrüstung
Empfehlenswert: Rennrad/Gravel Bike mit ScheibenbremsenStatistik
- 10 Wegpunkte
- 10 Wegpunkte
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