"Skikarussell Wolfsbachtal"
Eine wahre Paradetour für Gipfelsammler, diese spannende und aussichtsreiche Runde ermöglicht ausdauernden Skibergsteiger*innen spontanes und multiples Gipfelglück!
Drei auf einem Streich: zuerst das Stubeck, in Folge die Wandspitze und zu guter Letzt der Poisnig.
Das Wolfsbachtal wir von den Einheimischen auch als "das Tal der tausend Orchideen" betitelt, im Winter eröffnen sich hier viele interessante Möglichkeiten zum Skibergsteigen!
Der erste Abschnitt dieser Rundtour ist der skitechnisch einfache Aufstieg auf das Stubeck, die anschließende nordseitige Abfahrt belohnt sofort mit ansprechenden Hängen in angenehmer Steilheit bis 35°.
Im Wolfsbachtal angelangt, heißt es nun wieder auffellen. Das breite, südseitige Kar bietet anfangs genügend Platz um formschöne Spuren in den Schnee zu zeichnen. Im letzten Drittel wird es ein wenig enger und steiler, die magische 35°-Marke wird allerdings niemals überschritten. Kurz vor dem Gipfel der Wandspitze verschärft sich die Steilheit nochmals ein wenig und die Ausgesetztheit der ungestümen Ostflanke lässt doch eine ordentliche Nuance alpines Flair aufkommen!
Am zweiten Gipfel eröffnet sich augenblicklich ein gewaltiges Bergpanorama!
Die nun folgende Querung der über 40° steilen und grasigen Westflanke erfordert nochmals höchste Aufmerksamkeit. Ein Sturz in der fast 400m hohen Flanke würde sicherlich einen letalen Ausgang zur Folge haben!
Der anschließende, sanfte Südgrat, welcher zum Poisnig hinüberzieht, kann bei guter Schneelage mit Skiern befahren werden. Bei wenig Schnee empfiehlt es sich, diesen Abschnitt zu Fuß anzugehen - der letzte Teil des Anstieges zum Gipfel muss in jedem Fall zu Fuß absolviert werden!
Die Abfahrt vom Poisnig führt, leicht westlich vom sogenannten Poisnigbrett, - in einer sonnengeschützten Mulde - perfekt und herzerfrischend zurück ins Wolfsbachtal. Auch hier wird die 35°-Marke abermals nicht erreicht!
Nun folgt der letzte, kurze Gegenanstieg auf die Torscharte. Die Abfahrt von eben dieser, leitet - über moderate und spaßbringende Westhänge - bis zum Fahrweg, welcher wieder zum Ausgangspunkt führt!
Eine wirklich empfehlenswerte und facettenreiche Ski-Rundtour im mittlerem Schwierigkeitsbereich, bestens geeignet für alle ausdauernden und neugierigen Wintersportler mit sehnlichem Wunsch, endlich wieder Neuland entdecken zu wollen...
Anhand der gebräuchlichen & fünfteiligen Schwierigkeitsskala (I=leicht / II=mäßig schwierig / III=schwer / IV=sehr schwer / V=extrem schwer) sind die maximalen skitechnischen Anforderungen dieser Tour mit II-III (im Gipfelbereich der Wandspitze ein kurzer Abschnitt III) zu bewerten.
Autorentipp
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Diese Rundtour birgt grundsätzlich wenig Gefahrenpotenzial, jedoch ist erhöhte Aufmerksamkeit im oberen Drittel des Aufstieges zur Wandspitze angebracht. Aufgrund der Exposition findet man hier doch ausgeprägte Triebschneepakete vor!
Besondere Achtsamkeit ist auch bei der exponierten Querung der steilen Westhänge der Wandspitze bis zum Verbindungsgrat erforderlich - Absturzgefahr!
Ansonsten - wie immer - Lawinenlagebericht studieren und richtig interpretieren, im Zweifelsfall umkehren...
Weitere Infos und Links
Eine Einkehr bei der bestens geführten Leonhardhütte lohnt sich in jedem Fall! Die nette Hüttenwirtin verwöhnt die Gäste mit hausgemachten Köstlichkeiten, die Hütte bietet eine angenehme und heimelige Atmosphäre!
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Ab der Leonhardhütte folgt man dem Forstweg welcher anfangs in nördliche Richtung leitet. Nach gut 400m nimmt man den Steig (Hinweistafel), welcher in nordöstlicher Richtung - über weite Hänge - direkt auf das Stubeck führt.
Abfahrt in nördlicher Richtung in das Wolfsbachtal - die südöstlichen Hänge des Poisnig querend - bis in das breite Südkar, welches in direkter Linie zur Wandspitze leitet. Dieses empor bis zum aussichtsreichen Gipfel mit Kreuz.
Jetzt folgt die kurze, aber anspruchsvolle Querung der steilen Westflanke. In weiterer Folge auf den gutmütigen Verbindungsgrat, welcher in südlicher Richtung direkt auf den Poisnig führt.
Hier Abfahrt, zuerst in südwestlicher Richtung, um dann in der sonnengeschützten Mulde - bei meist bestem Pulverschnee - durch ein rund 400hm langes, breites Kar bis zum Talboden des Wolfsbachtales.
Nun abermals auffellen und in westlicher Richtung bis zur Torscharte aufsteigen. Jetzt folgt die letzte Abfahrt, welche anfangs komfortabel über dankbare Westhänge und später über einen Forstweg, wieder zurück zum Ausgangspunkt hinunter führt.
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