Lavanttaler Höhenweg: Etappe 5 von Reichenfels aufs Klippitztörl
Mit einer Länge von 24 Kilometern und 1180 Höhenmetern ist es eine konditionell sehr anspruchsvolle Etappe. Von Reichenfels beginnend, der nördlichst gelegenen Gemeinde des Lavanttales, geht es stetig bergauf. Vorbei an traditionellen und typischen Lavanttaler Bergbauernhöfe geht es hinauf zur Pressner Alpe. Hier endet auch der anstrengenste Teil der Tour. Die meisten Höhenmetern hat man bereits hinter sich gelassen. Eine ausgiebige Rast auf der urigen Feldalmhütte auf 1750 Metern Seehöhe sollte unbedingt eingeplant werden. Lokale und kulinarische Spezialitäten aus teilweise eigener Erzeugung erwarten den Wanderer.
Nun beginnt der gemütliche und entspannte Teil der 5. Etappe. Entlang auf sanften Bergrücken und Waldpfaden, geht es bis zum Klippitztörl, dem Endpunkt einer ausgiebigen Tour. Das Ski- und Wandergebiet Klippitztörl ist ein beliebtes Erholungsgebiet für die ganze Familie.
Autorentipp
Sommerrodelbahn und Erlebnisklettergarten am Klippitztörl.
Mehr Info unter Klippitztörl
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Reichenfels - Gasthof HirschenwirtFeldalmhütte 1750 m
Klippitztörl - Hohenwarthütte (1720 m)
Sicherheitshinweise
10 Empfehlungen des ÖAV
Als Natursport bietet Bergwandern große Chancen für Gesundheit, Gemeinschaft und Erlebnis. Die folgenden Empfehlungen der alpinen Vereine dienen dazu, Bergwanderungen möglichst sicher und genussvoll zu gestalten.
1. Gesund in die Berge
Bergwandern ist Ausdauersport. Die positiven Belastungsreize für Herz und Kreislauf setzen Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Vermeide Zeitdruck und wähle das Tempo so, dass niemand in der Gruppe außer Atem kommt.
2. Sorgfältige Planung
Wanderkarten, Führerliteratur, Internet und Experten informieren über Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse. Touren immer auf die Gruppe abstimmen!Achte besonders auf den Wetterbericht, da Regen, Wind und Kälte das Unfallrisiko erhöhen.
3. Vollständige Ausrüstung
Passe deine Ausrüstung deiner Unternehmung an und achte auf ein geringes Rucksackgewicht. Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören immer in den Rucksack, ebenso Erste-Hilfe-Paket und Mobiltelefon (Euro-Notruf 112). Karte oder GPS unterstützen die Orientierung.
4. Passendes Schuhwerk
Gute Wanderschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern die Trittsicherheit! Achte bei deiner Wahl auf perfekte Passform, rutschfeste Profilsohle, Wasserdichtigkeit und geringes Gewicht.
5. Trittsicherheit ist der Schlüssel
Stürze, als Folge von Ausrutschen oder Stolpern, sind die häufigste Unfallursache! Beachte, dass zu hohes Tempo oder Müdigkeit deine Trittsicherheit und Konzentration stark beeinträchtigen. Achtung Steinschlag: Durch achtsames Gehen vermeidest du das Lostreten von Steinen.
6. Auf markierten Wegen bleiben
Im weglosen Gelände steigt das Risiko für Orientierungsverlust, Absturz und Steinschlag. Vermeide Abkürzungen und kehre zum letzten bekannten Punkt zurück, wenn du einmal vom Weg abgekommen bist. Häufig unterschätzt und sehr gefährlich: Steile Altschneefelder!
7. Regelmäßige Pausen
Rechtzeitige Rast dient der Erholung, dem Genuss der Landschaft und der Geselligkeit. Essen und Trinken sind notwendig, um Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhalten. Isotonische Getränke sind ideale Durstlöscher. Müsliriegel, Trockenobst und Kekse stillen den Hunger unterwegs.
8. Verantwortung für Kinder
Beachte, dass Abwechslung und spielerisches Entdecken für Kinder im Vordergrund stehen! In Passagen mit Absturzrisiko kann ein Erwachsener nur ein Kind betreuen. Sehr ausgesetzte Touren, die lang anhaltende Konzentration erfordern, sind für Kinder nicht geeignet.
9. Kleine Gruppen
Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Hilfe. Vertraute Personen über Ziel, Route und Rückkehr informieren. In der Gruppe zusammen bleiben. Achtung Alleingänger: Bereits kleine Zwischenfälle können zu ernsten Notlagen führen.
10. Respekt für Natur und Umwelt
Zum Schutz der Bergnatur: Keine Abfälle zurücklassen, Lärm vermeiden, auf den Wegen bleiben, Wild- und Weidetiere nicht beunruhigen, Pflanzen unberührt lassen und Schutzgebiete respektieren. Zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel verwenden oder Fahrgemeinschaften bilden.
Weitere Infos und Links
Kontrollstellen:
- Feldalmhütte
- Naturfreundehaus Klippitztörl
Nächtigungsmöglichkeiten:
Information zur Region:
Information zur Tour:
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Ortskern Reichenfels startet die Tour gen Westen hin, vorbei an der Pfarrkirche Reichenfels, die dem Heiligen Jakobus dem Älteren geweiht ist, Richtung Sommerau. Dem Wanderweg Nr. 345 ÖAV folgend biegt man nach wenigen Gehminuten rechts in den Guckofenweg ab. Nach einem kurzen Anstieg auf einem Feldweg erreicht man ein Gehöft und die Sommerauer Bergstraße. Weiter geht es auf Asphalt- und Schotterwegen (Weg Nr. 345 ÖAV), vorbei an typischen Bergbauernhöfen dieser Region, wie z.B. vlg. Baumgartner, vlg. Zöhrer oder vlg. Darmann, Richtung Schlanderkogel. Tipp: Es lohnt sich eine kurze Rast bei der Kapelle Maria Heimsuchung einzulegen. Von den Einheimischen meist nur nach dem Vulgonamen des Besitzerhofes mit "Zöhrerkapelle" benannt. Herrliches Plätzchen mit schönem Panorama ins Tal.
Ist der Schlanderkogel erreicht, geht es vorbei an der Kramerhütte (nicht bewirtschaftet) und weiter ostseits des Zöhrerkogel, zur Feldamhütte, der ersten Kontrollstelle der 5. Etappe. 13 Kilometer und über 1000 Meter Anstieg sind geschafft. Eine wohlverdiente Stärkung mit regionalen Produkten auf der Feldalmhütte sollte man sich gönnen, um für den nächsten Abschnitt mit wenig Höhenmetern gerüstete zu sein.
Auf dem Eisenwurzenweg Nr. 08 und Weg Nr. 308 des ÖAV geht es gen Süden auf die Pressner Alpe (1784 m). Entlang sanfter Bergrücken wandert man gemütlich über den Angerlkogel (1774 m), der Jägerstube (1749 m), vorbei am Hohenwart Kogel zum Klippitz See. Nach einer letzten Rast am See und herrlichem Panorama ins Lavanttal sind noch etwa 3 Kilometer, auf schönen Waldpfaden, bis zum Naturfreundehaus Klippitztörl zu bewältigen. Ziel und Kontrollstelle der zweitlängsten Etappe des Lavanttaler Höhenweges.
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise mit Postbus möglich - Info unter ÖBB - Postbus
Anfahrt
siehe Anreise planenParken
Zentrum Reichenfels - Gebühren möglich.Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Kärntner Sagen (Deutsch) Gebundenes Buch – 1. Oktober 2013
von Wilhelm Kuehs (Autor), Jakob Kirchmayr (Illustrator)
Kartenempfehlungen des Autors
Lavanttal, Saualpe, Koralpe: Wander- und Radtourenkarte. GPS-genau. 1:50.000 (Deutsch) Landkarte – Gefaltete Karte, 26. August 2016
von KOMPASS-Karten GmbH (Herausgeber)
Ausrüstung
Packliste - Mehrtageswanderung
- Atmungsaktive Hardshelljacke Fleece- bzw. Softshell-Jacke
- Wanderhose, abzippbar
- Wanderschuhe
- Rucksack (ca. 35 Liter)
- Funktions T-Shirts
- Funktionsunterhosen
- Paar Wandersocken
- Sonnen-Kopfbedeckung
- Regenhose
- Dünne Mütze und Handschuhe
- Landkarten & Tourenbeschreibung
- Wasserflasche oder Trinkblase
- Hüttenschlafsack/Seideninlet
- Trekkingstöcke
- GPS Gerät
- LED-Stirnlampe
- Handy & alpine Notrufnummer
- Sonnenbrille
- Erste-Hilfe-Set
- Blasenpflaster
- Kleines Taschenmesser
- Sonnencreme
- Hygieneartikel
- Reisehandtuch
- Tourenproviant
Wetter am Startpunkt der Tour
Statistik
- 7 Wegpunkte
- 7 Wegpunkte
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Bewertungen
Gib die erste Bewertung ab und hilf damit anderen.
Fotos von anderen